v.l.n.r. Christoph Kaltenböck (Organisator), Bürgermeister Martin Rennhofer, Susanne Wieczorek, Erwin Kazmirski (Organisator), Arno Schuch (Organisator)

Am Samstag den 17. Juni 2023 haben sich Radfahrer aller Leistungsstufen in Paudorf/NÖ für den guten Zweck auf den Sattel geschwungen. Von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr wurden auf einem Rundkurs Kilometer um Kilometer absolviert und diese durch Unterstützung von Sponsoren in Spenden umgewandelt. Außerdem gab es entlang des Rundkurses durch Spendenboxen die Möglichkeit, das St. Anna zu unterstützen. Insgesamt wurde von den motivierten Teilnehmer*innen eine Strecke von Wien nach New York zurückgelegt – dabei sind 4531 Euro für das St. Anna Kinderspital zusammengekommen. Pflegedirektorin Susanne Wieczorek hat vor Ort den Spendenscheck von den Organisatoren Erwin Kazmirski, Christoph Kaltenböck und Arno Schuch entgegengenommen: „Spendenaktionen wie das Charity Ultracycling sind für das St. Anna Kinderspital unglaublich wichtig. Durch diese haben wir Möglichkeit, unseren Patient*innen und deren Bezugspersonen Leistungen zu ermöglichen, die über unser Regelbudget hinausgehen. Im Namen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich für diese tolle Aktion bedanken. Es ist schön zu sehen, wie viel Menschen hier einen Beitrag geleistet haben und für einen guten Zweck in die Pedale getreten sind. Wir danken den Veranstaltern sowie allen Teilnehmer*innen, für ihr sportliches und vor allem soziales Engagement.“

 

St. Anna Spenden
© Ludwig Schedl
Utl.: Gemeinnützige Organisationen der Initiative Vergissmeinnicht gedenken zu Allerheiligen gemeinsam ihrer Testamentsspender.

 

Wien, 29.10.2020. Rund 2.000 Menschen vermachen jährlich einer gemeinnützigen Einrichtung eine Testamentsspende. Ihnen gedachten die Vertreter von „Vergissmeinnicht Die Initiative für das gute Testament“ anlässlich Allerheiligen am Wiener Friedhof Hernals und sagten gemeinsam Danke mit einem leuchtenden Vergissmeinnicht. 10% des jährlichen Spendenvolumens von 700 Mio. Euro kommen hierzulande mittlerweile über testamentarische Zuwendungen zusammen.

Am Donnerstagabend kamen Vertreter der Initiative Vergissmeinnicht am Friedhof Hernals zusammen, um gemeinsam Österreichs Testamentsspendern zu gedenken. Mit ihrem Vermächtnis haben diese über das Leben hinaus Gutes bewirkt und mitgeholfen, wichtige wohltätige Projekte zu realisieren. In Erinnerung an sie entzündeten die Vergissmeinnicht-Vertreter zusammen ein leuchtendes Vergissmeinnicht. „Testamentsspenden kommen für gemeinnützige Vereine meist unerwartet. Umso wichtiger sind sie als Samen für Neues, Außergewöhnliches. Den Spendern möchten wir heute gemeinsam gedenken. Wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet!“, betonte Günther Lutschinger, Initiator von Vergissmeinnicht.

Beweggründe von Testamentsspendern

 

Seit 2012 informiert „Vergissmeinnicht“ über erbrechtliche Fragen und die Möglichkeit, neben Verwandten und Freunden auch gemeinnützige Projekte im Testament zu bedenken. 13% der Österreicher können sich solch ein Vermächtnis für den guten Zweck vorstellen. Für sie eröffnet diese Form der Spende die Chance, über das eigene Leben hinaus Gutes zu tun und die Zukunft mitzugestalten. Eine market-Studie gibt Einblick in die Motive von Testamentsspendern: Für ein gemeinnütziges Testament spricht bei den Befragten mit 47% vor allem der Wunsch, über das eigene Leben hinaus etwas Gutes zu tun. Bei kinderlosen Personen liegt dieser Wert sogar bei 67%. 39% können sich ein gemeinnütziges Vermächtnis aufgrund des persönlichen Bezugs zu einer bestimmten Organisation vorstellen. Bei den Spendenzwecken steht für Österreichs Testamentsspender der Tier- und Umweltschutz an erster Stelle (45%), gefolgt von der Hilfe für Kinder und Jugendliche (40%) und dem Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales (33%).

Interesse an Erbrecht und Testamentsspende groß

 

Das Interesse an einer Testamentsspende ist in Wien mit 22% (im Vergleich zu 13% österreichweit) und Salzburg (21%) am größten. Noch größer ist allerdings der Informationsbedarf beim Thema Erben insgesamt. Nur 30% der Bevölkerung über 40 Jahre hat bereits ein Testament gemacht. Die wenigsten wissen über die rechtlichen Rahmenbedingungen seit der Einführung des neuen Erbrechts 2017 Bescheid. 50% der Menschen bezeichnen sich dazu als wenig bis gar nicht informiert. Um der großen Nachfrage während der Coronavirus-Krise kontaktlos und ortsunabhängig entgegen zu kommen, informiert die Initiative Vergissmeinnicht seit kurzem mit dem neuen Online-Testamentsrechner, Erklärvideo und digitalen Notarveranstaltungen.